Esther Heller, unsere erste #UKGermany2018 'Artist in Residence'
Vielfalt, Verlust, Gender - alle diese Themen haben Esthers Schreiben und Gedichte beeinflusst, welches sie bereits mit 9 Jahren begann. Ihre Kindheit hat Esther in Mombasa, Kenia, verbracht, bevor sie nach Berlin gezogen ist. Wie hat ihre Herkunft ihr Leben beeinflusst?
Wir freuen uns, dass wir Esther zum diesjährigen British Council Literatur Seminar in Berlin einladen konnte. Sie hat ihre eigenen Gedichte und Gedanken als Antwort und Interpretation auf die Seminarthemen verfasst und sich gemeinsam mit anderen Poeten und Teilnehmern unseres Wettbewerbs mit den Themen Gender und Sexualität befasst.
Schau dir an wie sie #BritLitBerlin 2018 erlebt hat
"Ich bin stolz mich eine der Artists in Residence des British Councils in Berlin nennen zu dürfen. Das bedeutet, dass ich an verschiedenen kulturellen Veranstaltungenund Projekten teilnehmen werde, die der British Council dieses Jahr veranstaltet.
Ich habe die Möglichkeit eine Anzahl verschiedener SchriftstellerInnen zu treffen, die die Britische Literatur Szene beeinflussen. Bereits beim ersten Seminar, an dem ich teilgenommen habe, hatte ich die Möglichkeit mit Bernadine Evaristo, Nick Makoha, Kate Hudson, Monique Roffey und Sabrina Mahfouz zu sprechen. Ich hatte außerdem die Chance, an einem Workshop mit der talentierten Sabrina Mahfouz teilzunehmen, und mehr über das Schreiben für die (Theater-)Bühne zu erfahren.
Ich möchte gerne mein Jahr als 'Artist in Residence' dokumentieren und euch alle mit auf meine Reise nehmen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was am Ende des Jahres alles passiert sein wird - aber ich weiß schon jetzt, dass ich wahnsinnig viel lernen werde.
Schreiben über Gender, Sexuality und Feminismus
Die Themen Sexualität, Gender und Maskulinität stehen gerade heute sehr in der Diskussion. Aus diesem Grund war es besonders spannend verschiedene Stimmen aus der Literaturszene zu diesen Themen zu hören.
Im Bezug zum Thema Gender hat Juno Dawson mich sehr beeindruckt - was sie berichtet hat, ist mir besonders im Kopf geblieben. Sie hat Dinge in Frage gestellt, die auch mich bereits beschäftigt haben und mir das Gefühl gegeben, dass ich das Recht habe diese Sachen zu hinterfragen. Sie hat sich auf Simone de Beauvoirs berühmtes Zitat "Man wird nicht als Frau geboren, man wird es" bezogen und mich so sehr inspiriert, dass ich das reflektierende Stück "When did I become a woman?" [Wann wurde ich zur Frau?" verfasst habe.
Die Lesungen, Diksussionen und der Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen und PoetInnen hat mich dazu inspiriert zwei Gedichte zu den Themen des Seminars zu schreiben. Mein zweites Gedicht, Farina, wurde durch das Zitat einer der beeindruckenden Frauen des Seminars inspiriert:
"Als Frau gibt es Teile deines Ichs, die in der Gesellschaft nicht ernst genommen werden"