Frank Auerbach
Der 1931 in Berlin geborene und seit 1939 in Großbritannien lebende Frank Auerbach zählt gemeinsam mit Francis Bacon (1909-1992) und Lucian Freud (1922-2011) zu den zentralen Malerpersönlichkeiten der ‚School of London’, die, bei aller Unterschiedlichkeit ihrer Protagonisten, durch eine expressiv-gegenständliche Bildsprache charakterisiert werden kann.
Ein “kontinentaler” Stil
Nur knapp entgeht Auerbach als Kind dem Holocaust, dem seine Eltern zum Opfer fallen. In England findet er eine zweite Heimat, wo er einen - fast möchte man sagen ‘kontinentalen’ -, an Rembrandt und am deutschen Expressionismus geschulten Stil entwickelt. Erst in mittleren Jahren erfährt er eine breitere Rezeption, die sich unter anderem in der Verleihung des ‘Goldenen Löwen’ der Biennale von Venedig (1986) ausdrückt. In Deutschland allerdings waren seine Werke lange nicht zu sehen. Die letzte größere Ausstellung (im Museum Folkwang Essen) liegt knapp 30 Jahre zurück, ein Rezeptionsdefizit, das das Kunstmuseum Bonn nun durch eine große Überblicksausstellung ausgleichen will.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr, Mittwoch 11–21 Uhr. Montags geschlossen.
Eintritt: Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro; Gruppen ab 10 Personen 5,60 Euro, ermäßigt 2,80 Euro; Familienkarte 14 Euro; Kinder bis 12 Jahre, Schulklassen und Mitglieder des Museumsvereins frei.