EuropaKultur – ein Kontinent in Bewegung
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Vertretung der Europäischen Kommission, des Informationsbüros des Europäischen Parlaments und von EUNIC Berlin in Zusammenarbeit mit dem British Council, dem Österreichischen Kulturforum und dem Goethe-Institut-Berlin.
Wann ist man Migrant? Ist der Begriff „Heimat“ noch zeitgemäß? Wie schreibt es sich in einer anderen Sprache? Was kann die Kultur zur Debatte rund um das Flüchtlingsthema beitragen?
Über diese und andere Fragen diskutieren zum Auftakt der gemeinsam mit EUNIC Berlin entwickelten neuen Reihe „EuropaKultur – ein Kontinent in Bewegung“ die ukrainische Autorin Katja Petrowskaja und der in Österreich lebende Schriftsteller Peter Waterhouse am
29. Juni, 19.00 – 20.30 Uhr, im Europäischen Haus Unter den Linden 78
Das Grußwort sprechen der Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland Richard Kühnel und die Sprecherin von EUNIC Berlin Susanne Debeolles. Die Gesprächsleitung hat Christiane Lange von der Literaturwerkstatt Berlin.
Katja Petrowskaja, geboren 1970 in Kiew, studierte Literaturwissenschaften in Tartu (Estland) und promovierte 1998 in Moskau. Seit 1999 lebt sie in Berlin. 2013 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2014 erschien ihr preisgekröntes Debüt Vielleicht Esther.
Peter Waterhouse, geboren 1956 in Berlin, Sohn eines britischen Offiziers und einer Österreicherin, lebt und arbeitet als Schriftsteller und Übersetzer in Wien und wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet. Peter Waterhouse hat sich in Österreich wiederholt in das aktuelle Geschehen rund um das Flüchtlingsthema eingebracht.
Wanderungsprozesse sind in Europa nichts Neues. Im Gegenteil, sie sind eine Konstante in der Geschichte des „alten Kontinents“. Von den Auswanderungen nach Amerika bis zu den „Schwabenzügen“, von der Flucht der spanischen Juden und der Hugenotten bis hin zu den politischen Exilanten lässt sich durch die Jahrhunderte beobachten, wie Armut, religiöse Intoleranz und politische Repression Menschen vertrieben haben, die sich woanders – in und außerhalb Europas – ein besseres Leben erhofften. Aber auch die Errungenschaft der Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union hat zu neuen freiwilligen und nicht erzwungenen Wanderbewegungen innerhalb Europas geführt. Dem Thema der Migration will sich die Reihe „EuropaKultur“ in diesem Jahr aus verschiedenen Blickwinkeln nähern.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 28. Juni unter https://ec.europa.eu/germany/europakultur-events-registration_de.
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